Kategorie-Archiv: schadenbeispiele

Schadensbibliothek

Herr Albert und die Einbauküche

Herr Albert bestellt sich eine neue Einbauküche. Kurz nach Lieferung und Montage der Küche stellt er fest, dass die Schranktüren nicht richtig schließen und auch die Maße nicht dem Vereinbarten entsprechen. Mehrere Nachbesserungen durch den Aufbauservice des Küchenstudios schlagen fehl.

Der Verkäufer würde eine Kaufpreisminderung akzeptieren. Herrn Albert reut aber der Kauf und er will diesen rückgängig machen. Er fordert deshalb den Kaufpreis von 7.000 € zurück.

Es kommt zu einem Rechtsstreit vor dem Landgericht. Herr Albert gewinnt den Prozess. Seine Rechtsschutzversicherung verauslagt für ihn die Anwalts- und Verfahrenskosten in Höhe von ca. 2.700 €.

Die Edel AG und der Computervirus

Die Edel AG geht mit der Zeit und übersendet Angebote vorzugsweise per E-Mail. Leider auch nachdem Praktikant Gsellig einen besonders agressiven Computervirus ins Systems eingeschleppt hatte.

Kunde König macht Schadensersatzansprüche im hohen 5-stelligen Bereich geltend, nachdem das Öffnen des Angebotes sein Computernetzwerk für Tage lahmlegte.

Zu allem Unglück weigert sich auch die Gewerbehaftpflicht den Schaden zu ersetzen. Die, im Ergebnis erfolgreiche, Deckungsklage wurde von der NRV vorfinanziert.

Herr Remm mit Alkohol am Steuer

Als selbstständiger Malermeister ohne Angestellte ist Herr Remm ständig mit dem Lieferwagen unterwegs. Leider auch, als ihn sein Freund Brandt bittet, für ihn eine Betonmischmaschine zu transportieren, obwohl Herr Remm nach Feierabend schon ein paar Bierchen getrunken hat.

Er muss sich vor Gericht wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr verantworten.

Sein Anwalt tut sein Bestes um die Folgen gering zu halten, doch das hat seinen Preis: die NRV zahlt fast 950 € an den Verteidiger.

Herr Meiers verschuldeter Unfall

Ein Motorradfahrer nahm Herrn Meier die Vorfahrt. Da er nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, fuhr er gegen das Motorrad.

Der Motorradfahrer wurde dabei schwer verletzt.

Er muss sich nun des strafrechtlichen Vorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung durch anwaltliche Hilfe erwehren. Die Gesamtkosten des Verfahrens einschließlich Sachverständigenkosten in Höhe von 1.200 EUR trägt die NRV.

Frau Holles Wäschekorb

Schon seit Jahrzehnten stellt Rentnerin Holl den Wäschekorb auf das Geländer ihres Balkons im 3.Stock, wenn sie die Wäsche zum Trocknen aufhängt.

Als sie einmal ihren Enkel in der Küche schreien hört, eilt sie zu ihm und stößt dabei versehentlich gegen den Wäschekorb, der hinabstürzt ud die Fußgängerin Marie Pech an der Schulter verletzt.

Frau Holls Verteidiger kann erwirken, dass das Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingestellt wird, stellt hierfür aber immerhin 700 € in Rechnung, die die NRV übernimmt.

Des Doktors Patientin

Dr. X verkennt während seines Notdienstes den Ernst der Lage, als er zu einem Hausbesuch gerufen wird.

Während er eine angefangene Behandlung zu Ende führt und erst dann losfährt, verschlimmert sich der Zustand der Patientin, die kurz nach seinem Eintreffen verstirbt.

Die Angehörigen erstatten Anzeige und ein Straferfahren wegen fahrlässiger Tötung wird eröffnet. In zweiter Instanz wird das Verfahren gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt, die 2400€ Kosten der Verteidigung übernimmt die Rechtsschutzversicherung.

Der Vorwurf gegen den Bauunternehmer

U. Müller betreibt ein Bauunternehmen.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Steuerhinterziehung. Mithilfe einer Firmenstellungnahme kann unser Kunde den Vorwurf entkräften.

Der Kunde hat bei der NRV auch den Erweiterten Straf-Rechtsschutz als Zusatzbaustein zur Firmen-Rechtsschutzversicherung abgeschlossen. Daher zahlt die NRV die Anwaltskosten in Höhe von ca. 2.500 Euro.

Herr Grüns Rußpartikelfilter

Herr Grün hat sein Fahrzeug mit einem Rußpartikelfilter nachrüsten lassen.

Trotz entsprechenden Antrags auf Steuervergünstigung, wird ihm diese nicht gewährt. Auch sein Einspruch bleibt ohne Erfolg.

Er klagt gegen den Einspruchsbescheid vor dem Finanzgericht und verliert den Prozeß, da nachgewiesen wird, dass der eingebaute Filter nicht den gesetzlichen Voraussetzung genügt. Die entstandenen Kosten von ca. 600 EUR trägt die NRV.

Herrn Füllichs Aufbissschiene

Der sich freiwillig gesetzlich krankenversicherte Gastronom Füllich beantragte bei seiner Krankenkasse die Übernahme der Kosten für eine Aufbissschiene, die er, so sein Zahnarzt, braucht, weil er mit den Zähnen knirscht.

Obwohl der Zahnarzt den Antrag gut begründete, bekam Füllich einen ablehnenden Bescheid. Erst der Widerspruch durch einen Fachanwalt für Sozialrecht führte zur Kostenübernahme.

Die Übernahme der Anwaltskosten war hingegen schnell geklärt: da Herr Füllich den XXL-Baustein zum Privat-, Beruf- und Verkehrsrechtschutz für Nichtselbstständige versichert hat, überwies die NRV die Kosten von 350 € an den Rechtsanwalt.