Schlagwort-Archiv: berufsvertragsrecht

Herr Schön und der Diamantring

Die Kundin bringt dem bei der NRV versicherten Juwelier Herrn Schön einen Diamantring zur Reparatur, da der wertvolle Stein wackelt. Herr Schön führt den Auftrag ordnungsgemäß durch.

Zwei Wochen später behauptet die Kundin Herr Schön hätte den Diamanten gegen einen wertlosen Stein ausgetauscht und verklagt ihn schließlich auf Herausgabe des Originalsteins.

Herr Schön kann im Prozess nachweisen, dass er den ursprünglichen Stein nicht ausgetauscht hat und gewinnt so den Prozess. Im Unterliegensfall hätte die NRV die Gesamtkosten einschließlich Gutachterkosten in Höhe von ca. 4.500 € übernommen.

Frau S. und das Regal

E. Schmidt ist Inhaberin eines Blumenladens. Sie bekommt die bestellten Regale für ihren Blumenladen geliefert und muss feststellen, dass die Regale nicht den vereinbarten Maßen entsprechen. Nachdem E. Schmidt dies reklamiert hatte, erhielt sie eine neue Lieferung. Doch auch diese Regale haben nicht die richtigen Maße.

E. Schmidt will den Kauf rückgängig machen und fordert deshalb den Kaufpreis von 550 € zurück. Der Lieferant möchte Minderung.

Es kommt zu einem Rechtsstreit, den E. Schmidt gewinnt. Da Frau Schmidt den Berufsvertragsrechtschutz für Hilfsgeschäfte versichert hat, wäre sie von den Kosten in Höhe von ca. 380 € von der NRV freigestellt worden.

Dr. Nadlers Patientin

Der bei der NRV versicherte Dr. Nadler behandelt seine Patientin in mehrfachen Sitzungen wegen ihrer Rückenbeschwerden mittels Akkupunktur.

Er stellt hierfür 1.500 € in Rechnung. Die Patientin verweigert die Zahlung. Sie ist der Auffassung, dass die Behandlung nicht geholfen hat.

Dr. Nadler muss die Kosten gerichtlich geltend machen und einigt sich mit der Patientin.

Die Rechnung des Dachdeckers

P. Eilig ist Inhaber eines Dachdeckerunternehmens. Nachdem er vor geraumer Zeit das Dach des Eigenheims von E. Sorglos gedeckt hatte, erinnert ihn der Unternehmer an den Werklohn von 15.000 Euro.

Erst nach Veranlassung eines Mahnbescheids durch P. Eilig widerspricht E. Sorglos der Forderung und macht Werklohnminderung geltend. Er ist der Auffassung, das Dach sei nicht fachgerecht gedeckt worden und er wolle deshalb nur 10.000 Euro zahlen.

P. Eilig, der bei der NRV den Firmenvertrags-Rechtsschutz für das Gerichtsverfahren versichert hat, beauftragt seinen Rechtsanwalt mit der Klage. P. Eilig unterliegt in zwei Instanzen. Die NRV stellt ihn von den Kosten in Höhe von ca. 10.000 Euro frei.