Schlagwort-Archiv: schadensersatz

Fußbälle und Solaranlagen

Kaum war die Solaranlage auf dem Haus der Familie Grüner in Betrieb, schon demonstrierte Nachbar Hurtig fußballerische Talente…

…und schoss den Ball beim Training mit seinem Sohn mitten in die Solarpanels, wodurch 2 Module beschädigt wurden und ein beträchtlicher Schaden entstand.

Leider reichte sein Sportsgeist nicht zur Zahlung des Schadens, erst nach mehreren eindringlichen Anwaltsschreiben, die die NRV über den XXL-Baustein mit 200 € vorfinanzierte, entschloss er sich zur Zahlung.

Frau Müller und der Lieferwagen

Ein Lieferwagenfahrer nahm Frau Müller die Vorfahrt.

Da sie nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, fuhr sie auf den Lieferwagen auf. Das Auto der Frau Müller wurde im Frontbereich dabei stark beschädigt.

Im Rahmen eines Zivilprozesses möchte Frau Müller den Schaden an ihrem Fahrzeug (ca. 5.000 €) vom Eigentümer des Lieferwagens ersetzt bekommen. Gesamtkosten der 1. und 2. Instanz: ca. 5.000 €. Die Kosten übernimmt die NRV.

Ein Unfall und seine Folgen

Frau Becker ist mit ihrem Fahrzeug unterwegs und wird unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt. An ihrem Fahrzeug entsteht ein Schaden von 13.500 €. Da die Versicherung des anderen Unfallbeteiligten nicht zahlt, beauftragt Frau Becker einen Rechtsanwalt.

Nachdem eine außergerichtliche Einigung nicht zustande kommt, rät der Anwalt Frau Becker zur Klage. Das Gericht verurteilt den Gegner dazu, Frau Becker die Hälfte des Schadens zu ersetzen. Daher bekommt Frau Becker keine Anwaltskosten erstattet und sie muss die Hälfte der Gerichtskosten tragen.

Ausgehend von einem Streitwert von 13.500 € (mit der Klage geforderter Betrag) fallen für Frau Becker Gesamtkosten in Höhe von ca. 2.700 € an, die die NRV übernimmt.

Die Tochter auf dem Spielplatz

Die 6-jährige Tochter der Frau Vogel stürzt auf dem städtischen Spielplatz aus 3 Meter Höhe von einem Klettergerüst ab, da ein sicherndes Geländer ab bricht. Dabei verletzt sie sich schwer.

Familie Vogel verklagt die Gemeinde wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht.

Im Prozess vor dem Landgericht einigt man sich schließlich auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 15.000 €. Die der Familie Vogel entstandenen Prozess- und Anwaltskosten in Höhe von etwa 3.200 € trägt die NRV.

Die Diskothekenschlägerei

Nach einem Diskothekenbesuch wird der 19-jährige Sohn des Versicherungsnehmers plötzlich von 2 anderen Diskothekenbesuchern grundlos angegriffen und brutal zusammengeschlagen.

In der polizeilichen Vernehmung erklären die beiden, sie hätten ihn mit jemandem verwechselt. Im Strafverfahren tritt der Geschädigte als Nebenkläger auf.

Die Täter werden verurteilt, auch zur Zahlung seiner Anwaltskosten, die sich auf 850 € belaufen. Wenig überraschenderweise haben die Täter das Geld nicht. Die NRV trägt die Kosten.

Der verunfallte Downhiller

Herr Wulf stürzt bei einer rasanten Bergabfahrt mit seinem 3 Jahre alten Mountainbike, weil die Lenkerbefestigung bricht. Er erleidet schwere Verletzungen.

Davon ausgehend, dass ein Materialfehler ursächlich für den Unfall ist, verklagt Herr Wulf den Hersteller des Fahrrads auf Schadenersatz aus Produkthaftung auf einen Betrag von 100.000 €. In dem Gerichtsprozess werden Sachverständigenhonorare von ca. 15.000 € fällig aufgrund der Komplexität der anzustellenden Material- und Konstruktionsgutachten zum Verschuldensnachweis.

Der Hersteller wird schließlich zu einer Schadenersatzleistung von 50.000 € verurteilt. Der übrige Teil wird wegen Mitverschuldens des Herrn Wulf abgewiesen. Der Rechtsanwalt des Herrn Wulf geht in Berufung. In der zweiten Gerichtsinstanz vor dem Oberlandesgericht einigt man sich schließlich in einem Gesamtvergleich auf eine Zahlung von 60.000 €. Die Kosten des Herrn Wulf in Höhe von fast 20.000 € übernimmt die NRV.

Der telefonierende Fahrradkurier

Fahrradkurier Flinkebein erhält während einer Zustellfahrt einen neuen Auftrag über sein Handy.

Dabei übersieht er, dass der vor ihm fahrende Bierlaster einige leere Bierkästen verliert und stürzt. Er zieht sich hierbei einen komplizierten Bruch zu und kann 6 Wochen lang sein Gewerbe nicht ausüben. Das Fahrrad erleidet einen Totalschaden.

Schadenersatz und Schmerzensgeldansprüche belaufen sich auf 15.000 €. In einem Prozess vor dem Landgericht einigt sich Flinkebein mit der Gegenseite auf eine Vergleichszahlung von 5.000 €. Die Kosten übernimmt die NRV.

Der Bauzaun im Caféfenster

Ein von der Stadt unfachmännisch aufgestellter Bauzaun kippte und zerstörte das Schaufenster des Cafés „Zur schönen Aussicht“. Das Café ist deshalb einen Vormittag lang geschlossen.

Die Stadt will weder die Kosten für die Schaufensterscheibe noch die Reparaturkosten und auch nicht den Gewinnausfall übernehmen. Der Rechtsschutzversicherer des Cafébetreibers erteilt Kostenschutz.

Der Cafébetreiber unterliegt im Prozess und muss daher auch die Kosten der Stadt übernehmen. Seine Rechtsschutzversicherung, die NRV, übernimmt die Gesamtkosten von etwa 2.560 €.