Kategorie-Archiv: schadenbeispiele

Schadensbibliothek

Herr Müllers Wegeunfall

D. Müller erleidet auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz einen Wegeunfall, den die Berufgenossenschaft nicht anerkennt.

Nachdem auch sein Widerspruch abgelehnt wurde, beauftragt er seinen Rechtsanwalt für das Klageverfahren.

Das Sozialgerichtsurteil bestätigt den Wegeunfall. Die NRV hätte D. Müller von ca. 800 Euro freigestellt, wenn er unterlegen wäre.

Frau Grüns Erwerbsunfähigkeitsrente

Die Ablehnung ihres Antrags auf eine gesetzliche Erwerbsunfähigkeitsrente trifft Frau Grün hart. Wie sie ihre, aus ihrer Sicht doch auf der Hand liegende, krankheitsbedingte Erwerbsunfähigkeit im Widerspruchsverfahren noch deutlicher machen soll als im Rentenantrag, weis sie nicht, zumal sie nur einen Monat Zeit hat.

Der Besuch bei einem Fachanwalt für Sozialrecht hilft ihr weiter: Er weiß, worauf es in diesen Streitigkeiten ankommt, stellt ihr präzise Fragen und formuliert einen Widerspruch, der zum Erfolg führt.

Da Frau Grün den XXL-Baustein zum Privat-, Beruf- und Verkehrsrechtschutz für Nichtselbstständige versichert hat, übernimmt die NRV die Kosten von 350 €.

Das Arbeitsamt und Herr M.

Herr M. hat stressbedingt seinen Job in der Finanzbranche gekündigt.

Das Arbeitsamt belegt ihn daraufhin mit einer dreimonatigen Sperrzeit für den Bezug des Arbeitslosengeldes. Obwohl Herr M. bereits im Widerspruchsverfahren ein entsprechendes ärztliches Attest vorlegt das ihm ernsthafte, gesundheitliche Problem bescheinigt, entscheidet die Widerspruchsstelle erneut gegen ihn.

Hiergegen zieht Herr M. vor Gericht und gewinnt schließlich. Die Kosten des Verfahrens in Höhe von ca. 750 € trägt die NRV.

Fußbälle und Solaranlagen

Kaum war die Solaranlage auf dem Haus der Familie Grüner in Betrieb, schon demonstrierte Nachbar Hurtig fußballerische Talente…

…und schoss den Ball beim Training mit seinem Sohn mitten in die Solarpanels, wodurch 2 Module beschädigt wurden und ein beträchtlicher Schaden entstand.

Leider reichte sein Sportsgeist nicht zur Zahlung des Schadens, erst nach mehreren eindringlichen Anwaltsschreiben, die die NRV über den XXL-Baustein mit 200 € vorfinanzierte, entschloss er sich zur Zahlung.

Frau Müller und der Lieferwagen

Ein Lieferwagenfahrer nahm Frau Müller die Vorfahrt.

Da sie nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte, fuhr sie auf den Lieferwagen auf. Das Auto der Frau Müller wurde im Frontbereich dabei stark beschädigt.

Im Rahmen eines Zivilprozesses möchte Frau Müller den Schaden an ihrem Fahrzeug (ca. 5.000 €) vom Eigentümer des Lieferwagens ersetzt bekommen. Gesamtkosten der 1. und 2. Instanz: ca. 5.000 €. Die Kosten übernimmt die NRV.

Ein Unfall und seine Folgen

Frau Becker ist mit ihrem Fahrzeug unterwegs und wird unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt. An ihrem Fahrzeug entsteht ein Schaden von 13.500 €. Da die Versicherung des anderen Unfallbeteiligten nicht zahlt, beauftragt Frau Becker einen Rechtsanwalt.

Nachdem eine außergerichtliche Einigung nicht zustande kommt, rät der Anwalt Frau Becker zur Klage. Das Gericht verurteilt den Gegner dazu, Frau Becker die Hälfte des Schadens zu ersetzen. Daher bekommt Frau Becker keine Anwaltskosten erstattet und sie muss die Hälfte der Gerichtskosten tragen.

Ausgehend von einem Streitwert von 13.500 € (mit der Klage geforderter Betrag) fallen für Frau Becker Gesamtkosten in Höhe von ca. 2.700 € an, die die NRV übernimmt.

Die Tochter auf dem Spielplatz

Die 6-jährige Tochter der Frau Vogel stürzt auf dem städtischen Spielplatz aus 3 Meter Höhe von einem Klettergerüst ab, da ein sicherndes Geländer ab bricht. Dabei verletzt sie sich schwer.

Familie Vogel verklagt die Gemeinde wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht.

Im Prozess vor dem Landgericht einigt man sich schließlich auf eine Vergleichszahlung in Höhe von 15.000 €. Die der Familie Vogel entstandenen Prozess- und Anwaltskosten in Höhe von etwa 3.200 € trägt die NRV.

Die Diskothekenschlägerei

Nach einem Diskothekenbesuch wird der 19-jährige Sohn des Versicherungsnehmers plötzlich von 2 anderen Diskothekenbesuchern grundlos angegriffen und brutal zusammengeschlagen.

In der polizeilichen Vernehmung erklären die beiden, sie hätten ihn mit jemandem verwechselt. Im Strafverfahren tritt der Geschädigte als Nebenkläger auf.

Die Täter werden verurteilt, auch zur Zahlung seiner Anwaltskosten, die sich auf 850 € belaufen. Wenig überraschenderweise haben die Täter das Geld nicht. Die NRV trägt die Kosten.